ERASMUS+ 1.0 – EPaRA

Mit einer europäischen Partnerschaft haben wir erstmals den länderübergreifenden Austausch zur Beratung von Rückkehrenden und Auswanderungswilligen etabliert. Gemeinsam konnten wir neue Ansätze entwickeln, um diese Zielgruppen effektiver zu unterstützen und ein nachhaltiges Netzwerk schaffen.
Eine Gruppe von Menschen diskutiert in einem modernen ERASMUS+-Büroraum. Einige sitzen auf runden Bänken, andere stehen daneben. Der Raum verfügt über Glaswände und Regale mit Zeitschriften, was eine Atmosphäre der Innovation und Zusammenarbeit schafft.

Eine europäische Partnerschaft für Rückkehrende und Auswanderungswillige (Laufzeit: 27.03.2023 bis 26.03.2024)

  • Raphaelswerk e.V. (Hamburg)
  • Asosiación Granadina de Emigrantes y Retornados (Granada)
  • Werkstatt für Sozialforschung (Berlin)

Ein Austausch zwischen Organisationen, die Rückkehrende und Auswanderungswillige beraten war bisher auf europäischer Ebene nicht vorhanden. Unser gemeinsames Projekt trug dazu bei, gemeinsam effektive Unterstützungsangebote für diese Zielgruppe zu entwickeln.

Projektziele

Hauptziel war es, eine gemeinsame Plattform zu schaffen, auf der die Teilnehmenden voneinander und miteinander lernen können. Ein aktiver Austausch über unterschiedliche Hintergründe und Beratungsansätze hilft bei der Entwicklung effektiver Angebote für Rückkehrende und Auswanderungswillige. Auch die Bedürfnisse sozial benachteiligter Ratsuchender können hier erkannt und integriert werden, um eine aktive Teilhabe an der Gesellschaft für diese Gruppe zu unterstützen. Im Detail ging es um:

  • Zentrale Aspekte der Bildung und Beratung von Rückkehrenden und potenziellen Migranten
  • den Einsatz digitaler Medien und das Kennenlernen von Ansätzen anderer Organisationen in diesem Bereich
  • gemeinsame Entwicklung von interkulturellen, sozialen und digitalen Kompetenzen der Mitarbeitenden und Freiwilligen
  • eine verstärkte Beteiligung von Europäern, die nach einer Migration in ihr Herkunftsland zurückkehren oder (erneut) in ein anderes Land ziehen möchten
  • den transnationalen Austausch im Bereich der Bildung und Beratung von Migrantinnen und Migranten sowie von Rückkehrenden. Ein Wissensaustausch in diesem Bereich ist wichtig, um gemeinsam die Interessen der Zielgruppen zu vertreten.

Online-Workshops

Insgesamt konnten neun Online-Workshops zu verschiedenen Themen realisiert werden. Neben den Projektpartnern waren externe Expert:innen von NGOs, Universitäten und anderen Rückkehrinitiativen beteiligt, um einen möglichst tiefen Einblick in Herausforderungen und Lösungen bei der Rückkehr- und Auswanderungsberatung zu bekommen.

Präsenzveranstaltungen

In Berlin, Hamburg und Granada wurde die Arbeit der Trägerorganisationen vor Ort vorgestellt. Welche Bedürfnisse haben die verschiedenen Zielgruppen? Welche Ressourcen stehen zur Verfügung oder fehlen? Im Austausch mit Netzwerkpartnern, Politik und Verwaltung konnten Hintergründe und Bedürfnisse der Zielgruppen diskutiert werden. Die Notwendigkeit eines guten Beratungsangebotes wurde dabei deutlich.  

Mapping und Netzwerk

Ein umfassendes Mapping ist der Grundstein für ein europäisches Netzwerk im Bereich der Rückkehr- und Auswanderungsberatung. Enger Austausch und intensive Zusammenarbeit werden so gefördert.

Projektbeirat

Expertinnen und Experten aus Spanien und Deutschland konnten für den Projektbeirat gewonnen werden. In gemeinsamen Diskussionen wurden die Ansätze des Projekts, wichtige Meilensteine und Perspektiven beleuchtet und spannende Ideen gesammelt.

Ergebnisse

Zentrales Endprodukt ist die englischsprachige Projekthomepage – https://project-ermine.eu/. Hier wird nicht nur die Arbeit der Projektpartner dokumentiert – sie soll auch dem Wissenstransfer dienen. Jeder, der an einem europäischen Netzwerk und uns transnationalem Austausch interessiert ist kann auf Informationen zugreifen oder Kontakt aufnehmen.